Filter für DPT, DP und Konfigs

Datenpunkttypen

Mit der Kommandozeilenoption -filterDpType typname kann die Ausgabe auf einen oder mehrere Datenpunkttypen beschränkt werden. Diese Option kann mehrmals vorkommen.

Datenpunkte

Mit der Kommandozeilenoption -filterDp dpnamekann die Ausgabe auf die angegebenen Datenpunkte beschränkt werden. dpname wird dabei im dpNames-Format (siehe Control-Funktion dpNames()) verstanden. Wildcards sind also möglich. Auch diese Option kann mehrmals vorkommen.

Wird die Struktur eines DPs angegeben und sollen alle zugehörigen Elemente ausgespielt werden, so muss das mit ";" bei der Option -filterDp gekennzeichnet werden. Zum Beispiel folgender Aufruf liefert alle Originalwerte der Elemente, die unter der Struktur ExampleDP_BarTrend zu finden sind:

WCCOAascii -filterDp ExampleDP_BarTrend; -filter O -out test.dpl

PowerConfigs

Mit der Kommandozeilenoption -PowerConfigkann die Ausgabe der Datenpunkte mit den vorhandenen PowerConfigs erfolgen (siehe auch Grundlagen zu den PowerConfigs). Dies spielt vor allem bei der Massenparametrierung eine wesentliche Rolle. Das Ausspielen wird mit dem Format V 3 vorgenommen (näheres zum V 3 finden Sie unter Grundlagen zu Vorlagen/DP-Listen). Dieses Format erlaubt das Löschen von DPs (angelegte PowerConfigs werden ebenfalls entfernt).

Beim Ausspielen eines kompletten Datenpunkttyps (inklusive Master-Datenpunkt, Datenpunkte und Konfigs) ist darauf zu achten, dass bei Verwendung der Massenparametrierung und definierten PowerConfigs auch der spezifische interne Datenpunkt vom Typ _DynamicDatapoints ausgespielt wird (z.B. beim Ausspielen des Datenpunkttyps Ventil muss auch der interne Datenpunkt _dt_Ventil mit Originalwerten berücksichtigt werden). Dies gilt vor allem beim Ausspielen mit einem anderen Format als V 3 bzw. V 4. Wird nach dem Ausspielvorgang der Datenpunkttyp mit den PowerConfigs im PARA gelöscht und durch Einspielen der ausgespielten Datei wieder erzeugt, kann es zu Problemen mit den PowerConfig-Eigenschaften an den Datenpunkten kommen, falls der interne Datenpunkt, der die PowerConfig-Einstellungen verwaltet, nicht berücksichtigt wurde.

VORSICHT:

Wenn genau ein Datenpunkt ausgefiltert werden soll, muss folgender Filter angegeben werden: -filterDp Datenpunktname*;

Option -filterFile

Bei einer größeren Anzahl von Datenpunkttypen / Datenpunkten, die gefiltert werden sollen, kann die Option -filterFile filename verwendet werden. Die übergebene Datei filename wird zeilenweise gelesen und folgendermaßen interpretiert:

Leerzeichen und Tabulatoren am Zeilenanfang werden überlesen. Leerzeilen und Zeilen, die mit einem # beginnen, werden ignoriert.

  • Das Schlüsselwort DPTYPE: bedeutet, dass Datenpunkttypen folgen.
  • Das Schlüsselwort DP: bedeutet, dass Datenpunkte folgen.

Die beiden Schlüsselwörter DPTYPE: und DP: können beliebig oft in der Datei vorkommen.

Beispiel

Inhalt der ASCII-Datei filtername:

# Filter-Datei für Test 1

DPTYPE: Typ1

Typ2

Typ3

DP:

Motor01*;

Anmerkung:

Beachten Sie, dass am Ende der Filter-Datei eine Leerzeile eingefügt werden muss, damit die Funktionalität für das Filtern gegeben ist!

Kommandozeile:

WCCOAascii -proj [projectname] -out [filename including path] -filterFile [filter file name including path]

z.B.

WCCOAascii -proj WinCCOA_Proj -out D:\DPs\DPTest -filterFile D:\WinCC_OA_Projects\WinCCOA_Proj\dplist\dpfilter.dpl

Die ASCII-Datei test1 enthält nach dem Ausspielen die Datenpunkttypen Typ1, Typ2 und Typ3 und alle Datenpunkte, die mit Motor01. beginnen.

Konfigs

Die bereits angeführte Option -filter P lässt sich dahingehend erweitern, dass angegeben werden kann, welche Konfigs ausgespielt werden sollen. Die Konfigs können dabei über ihren neutralen oder ihren deutschen Namen angegeben werden:

-filter P:_address,_smooth,_alert_class,_alert_hdl

DPCommentSeparator

Das Format und die Einheit werden gemeinsam mit der Datenpunktbeschreibung (Langtext) gespeichert. Zur Trennung voneinander ist ein Trennzeichen (Separator) erforderlich. Stellen Sie deshalb sicher, dass sich keine Zeichen in den Langtexten der Datenpunktelemente befinden, die dem Trennzeichen (Default "@") entsprechen. Sollte dies dennoch der Fall sein, ändern Sie entweder den DPCommentSeparator in der config Datei oder ersetzen Sie das entsprechende Zeichen in dem Langtext durch ein anderes.

Mit dem ASCII-Manager müssen Langtext, Format und Einheit auf einmal mit dem o.a. Trennzeichen eingespielt werden (als CommentName). Wird z.B. nur der Langtext eingespielt, gehen Format und Einheit verloren.

Beispiel

Dies ist ein Text@%6.2f@Liter

Hier wird also "Dies ist ein Text" bei dpGetDescription() zurückgegeben, "%6.2f" bei dpGetFormat() und "Liter" bei dpGetUnit().

Das Aufteilen des Langtextes ist für folgende CTRL-Funktionen erforderlich: dpGetFormat(), dpSetFormat(), dpGetUnit(), dpSetUnit(), dpValToString().

Die CTRL-Funktionen dpGetDescription() und dpSetDescription() wurden an die Erfordernisse angepasst. D.h. eventuell vorhandene Formate und Einheiten im Text werden nicht ausgegeben oder verändert.

VORSICHT:

Wenn nicht alle Elemente vorhanden sind, müssen Sie beim Einspielen die fehlenden Einträge durch ein Leerzeichen definieren, wie z.B. keine Beschreibung: " @%5d@Einheit".