Konfigs (Datenpunkte konfigurieren)
Konfigs (engl.: Configs) sind bestimmte DPE-Eigenschaften, wie zum Beispiel Glättung, DP-Funktion oder Archivierung. Die nähere Bestimmung dieser Eigenschaften geschieht mit Hilfe der Konfig-Attribute.
Jeder Knoten hat standardmäßig die Konfigs _common und _lock.
Das Konfig _original wird automatisch angelegt, sobald als Elementtyp ein Datenformat zugewiesen wird. (Also bei DPEs, die nicht vom Elementtyp struct sind.) Der Originalwert besteht aus dem Wert selbst + Zeitstempel + Statusbits.
Tabelle: Standardkonfigs bei jedem Datenpunktelement mit zugewiesenem Datenformat
Name des DP-Konfigs | WinCC OA Bezeichnung |
---|---|
Originalwert, Onlinewert | _original |
Datenpunktsperre | _ lock |
Allgemeine DP-Einstellungen, wie z.B. Beschreibung, Alias-Name, Format, Einheit | _ common |
Die Datenpunktkonfigs in der folgenden Tabelle können Sie nach Bedarf den Blättern (=DPEs) des Baumes zuweisen. Eine vollständige Aufzählung finden Sie unter Datenpunktkonfigs und unter Referenz Tabellen/Datenpunktkonfigs.
Tabelle: Übersicht zu den Datenpunktkonfigs
WinCC OA-Bezeichnung (neutral) | Name des DP-Konfigs | Kurzbeschreibung |
---|---|---|
_ address | Peripherieadresse | Verbindung einer WinCC OA Datenpunktvariable mit der Peripherie. Die Ausprägung der Peripherieadresse hängt vom verwendeten Treiber ab. |
_ alert_class | Meldeklasse | In einer Meldeklasse sind parametrierbare Eigenschaften der Meldebereiche von Datenpunktvariablen zusammengefasst. Es stehen fünf vordefinierte Meldeklassen zur Auswahl bereit. |
_ alert_hdl | Meldebehandlung | Es können Meldebereiche definiert werden, die einer parametrierbaren Alarmbehandlung unterzogen werden. |
_ archive | Archivierung | Einstellungen zur Archivierung von Prozesszuständen, Datenpunktwerten, ... |
_ auth | Berechtigung | Einstellungen der Berechtigungsstufen zur Kontrolle der Benutzerbefugnisse und zur Steuerung von Aktionen. |
_ cmd_conv | Befehlsumrechnung | Algorithmen zur Umrechnung von Ingenieurwert in Rohwert |
_ default | Ersatzwert | Ersatzwertbehandlung: Ist ein Wert ungültig, so kann auf verschiedene Arten ein Ersatzwert gesetzt werden. |
_ dp_fct | DP-Funktion | Mathematische Funktionen, welche durch Wertänderungen spontan zur Neuberechnung aktiviert werden. Darüber hinaus statistische Funktionen zur Berechnung von Mittelwerten, Minima, Maxima etc. |
_ msg_conv | Meldeumrechnung | Algorithmen zur Umrechnung von Meldewerten von Roh- in Ingenieurwert |
_ pv_range | WinCC OA-Wertebereich | Globaler Wertebereich einer DP-Variablen. Ein Wert muss immer im WinCC OA-Wertebereich liegen. |
_ smooth | Glättung | Verschiedene Glättungsalgorithmen (zeit-, wertebezogen, flankenabhängig, ...) sind parametrierbar. Reduziert den Kommunikationsaufwand und die Datenmengen. |
_ u_range | Benutzerwertebereich | Für jeden Benutzer kann ein individueller Wertebereich definiert werden. |
Fügen Sie ein Konfig bei dem DPE stellgrad des Datenpunkts Ventil12 ein!
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Dazu öffnen Sie im Tree des Moduls PARA den Datenpunkt Ventil12 und das DPE stellgrad.
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Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf stellgrad. Im Kontextmenü wählen Sie nun ein Konfig aus (siehe auch Abbildung: Kontextmenü für das Anfügen weiterer Konfigs).
Sortierung der Konfigs
Im Baum des Modul PARA sind die Konfigs alphabetisch geordnet. Eine Ausnahme bildet der Originalwert, der an erster Stelle steht. Er nimmt eine Sonderstellung ein, da er kein reiner Parametrierwert ist, sondern den laufenden Wert anzeigt.
Weitere Details zu den Panels und zum Parametrieren der PARA-Panels entnehmen Sie dem Kapitel Datenpunktkonfigs.