System, Verteilung, Konfigurationen
Als System wird in WinCC OA eine Struktur aus einem Event Manager , einem Data Manager sowie diversen weiteren Managern bezeichnet. Event und Data Manager allein bilden bereits ein lauffähiges System - üblicherweise ergänzt um zumindest einen Treiber ( D ).
Alle anderen Manager, z.B. ein User Interface ( UI ) oder ein Control ( CTRL ), werden nur gestartet, wenn Sie benötigt werden. Dies erlaubt eine bedarfsangepasste Skalierung des Systems. Der Start und Stop von Managern kann im Online-Betrieb ohne Neustart des Systems bzw. eines Systemteils (Event Manager)erfolgen.
Von allen Manager-Typen ( UI, CTRL, D, API, … ) lässt sich überdies nicht nur eine Instanz, sondern bei Bedarf auch gleichzeitig mehrere Instanzen starten. So können z.B. mehrere User Interfaces oder Treiber an einem Event Manager betrieben werden. Event- und Data Manager sind je System nur einmal vorhanden.
Der modulare Aufbau und die neutrale, TCP/IP-basierende Kommunikation erlauben den verteilten Aufbau eines WinCC OA Systems über mehrere Rechner hinweg. Damit kann
-
eine funktionale Trennung
-
eine Verteilung von Last
-
überwinden von Plattformgrenzen
erreicht werden. Dies bedeutet, dass die übliche Trennung zwischen Bedienplatz ( UI Client ) und Server ( EV, DM, … ) hier noch weiter geht: Auch Treiber , Control-Manager oder API ´s können auf verschiedenen Rechnern laufen.
Die Verteilung der Manager eines Systems auf verschiedene Rechner ist nicht auf eine Betriebssystemplattform beschränkt. Zahlreiche Anwender nutzen beispielsweise für die User Interfaces Windows und der SCADA-Server wird unter LINUX betrieben.
Redundanz, Verteilte Systeme
WinCC OA bietet die Möglichkeit alle Serverprozesse in Form einer Hot-Standby-Redundanz auf zwei Rechnern zu betreiben (siehe in der Online-Hilfe unter Grundlagen Redundanz). Auch der Zusammenschluss mehrerer autonomer Systeme zu einem Gesamtsystem (Multi-Server-Architektur / Verteiltes System), ist mit WinCC OA einfach und effizient möglich (siehe in der Online-Hilfe unter Grundlagen verteilte Systeme). Diese "komplexeren" Konfigurationen sind jedoch nicht Bestandteil dieser Einführung.