WinCC OA mit geringer Bandbreite und hoher Latenzzeit
Die Kommunikation zwischen den einzelnen Managern in WinCC OA erfolgt über eine TCP/IP-Message-Schnittstelle und bietet somit eine sichere und performante Übertragung. Die Verarbeitung von Daten und die Übermittlung zwischen den einzelnen Prozessen (Managern), erfolgt in WinCC OA ereignisorientiert. Dadurch werden Werte nur bei Änderungen bearbeitet und übertragen. Das garantiert höchste Effizienz und Performance.
In einer TCP/IP-Kommunikation werden die Nachrichten zwischen Sender und Empfänger bestätigt. Ein Sender wartet auf eine Bestätigung für seine Nachricht. Wenn der Sender keine Bestätigung erhält, werden die Daten noch einmal verschickt. Die Daten werden in Datenpakete des Protokolls zerlegt und gesendet. Beim Empfänger werden diese Datenpakete wieder zusammengesetzt. Die Latenzzeit ist jene Zeit, die ein Datenpaket von Punkt A nach Punkt B benötigt. Die Zeit enthält zudem die Bestätigungszeit.
Da die Kommunikation in WinCC OA auf TCP/IP basiert, passiert die Kommunikation verbindungsorientiert und die Nachrichten zwischen den Managern müssen bestätigt werden.
Die minimale Bandbreite im Netzwerk richtet sich nach der zu übertragenden Datenmenge.
Die Message um einen Wert für ein DP-Element zu verschicken hat eine Größe von ca. 160 Bytes. Für Alarme beträgt die Größe ca. 220 Bytes.
Die Bandbreite muss getrennt für die Oracle-Datenbank, wenn RDB-Archivierung verwendet wird, sowie für weitere Features, die Software von Fremdanbietern verwenden, betrachtet werden. Die Frequenz mit der Daten abgefragt werden, spielt eine entscheidende Rolle in einem Netzwerk und beeinflusst maßgebend den Bandbreitenbedarf.
Eine nahezu latenzfreie Verbindung wird für redundante Systeme vorausgesetzt.
Acceleratoren können zur Latenzzeitoptimierung (Ausnahme bildet das Protokoll von Oracle) verwendet werden.