Inkompatibilitäten, die mit 3.18 und älter eingeführt wurden
General
webclient_http.ctl
Änderungen
Beginnend mit Version 3.18 wurde die Funktionalität der "webclient_http.ctl
" in die neue CTRL++-Klasse
"HttpServer
" in der "httpServer.ctl
" übersiedelt. "webclient_http.ctl
" wurde angepasst, um
eine Instanz der Klasse zu erzeugen und die "start()
"-Funktion aufzurufen. Dies ermöglicht es, einfach neue httpConnect()-Aufrufe in "webclient_http.ctl
" hinzuzufügen oder neue Klassen
von "HttpServer
" abzuleiten. Es ist jedoch weiterhin nicht möglich mehr als eine Instanz eines "HttpServer
"
pro Skript zu erzeugen. Dies bedeutet natürlich auch, dass nur eine Instanz von "HttpServer
" möglich ist.
Video-Verschlüsselung
Seit vimacc-Version 2.2.2.2 ist die IPC-Sockets-Verschlüsselung für alle vimacc-Dienste immer aktiviert. Unverschlüsselte WinCC OA -Komponenten können mit den verschlüsselten vimacc-Diensten nicht mehr kommunzieren. Das hat folgende Auswirkungen:
- Ein Video-Server mit dieser vimacc-Version kann nicht mit Video-Clients niedriger oder gleich 3.14 betrieben werden, da für diese keine Verschlüsselung aktiviert werden kann.
- Die vimacc-Version eines bestehenden Video-Servers wird ebenfalls aktualisiert.
- In einem bestehenden WinCC OA -Projekt einer Version niedriger oder gleich 3.14 kann nach Installation von WinCC OA höher oder gleich 3.15 mit den verschlüsselten vimacc-Diensten auch lokal nicht mehr kommuniziert werden.
Config Entries
Config-Eintrag "CompareOldNew"
Beginnend mit Version 3.18 wurde der Config-Eintrag "CompareOldNew" von der Sektion [WINCC_OA] in die Sektion [opcsrv] verschoben.
User Interface
Freischaltung - UI Verbindungen mit -server
Durch die Intergation des Desktop UIs in das WinCC OA -Gerätemangement ist es nun erforderlich UI-Verbindungen, welche den
"-server
"-Parameter verwenden freizuschalten. Diese Freischaltung kann manuell oder automatisch erfolgen. Siehe Geräte Management.
CONTROL
Skriptausführung
Ab Version 3.18 werfen Funktionen in den nachfolgenden Fällen einen Syntaxfehler, welcher das Ausführen des Skripts verhindert:
- Funktionen, welche als
void
deklariert wurden, aber einen Rückgabewert liefern. - Funktionen, welche einen deklarierten Rückgabewert haben, aber keine Rückgabe liefern.
Control Schlüsselwörter
Beachten Sie, dass WinCC OA ab Version 3.16 neue Control-Schlüsselwörter reserviert (z.B. new
oder
delete
, siehe Variablen und Konstanten) bzw. verwendet (z.B. struct
oder class
, siehe Control++) werden. Beim Nachziehen von älteren Projekten auf 3.18 kann
es daher zu Problemen kommen, falls Sie diese Schlüsselwörter, beispielsweise als Variablennamen, definiert haben. In diesem Fall müssen Sie
alle Panels & Scripts anpassen, in denen diese Schlüsselwörter falsch verwendet werden.
getFileNames()
- dir
-Parameter
Seit WinCC OA -Version 3.16 P001 kann für den
dir
-Parameter der Funktion getFileNames() nur noch ein Verzeichnispfad angegeben werden. Bei Angabe eines
Dateipfades liefert die Funktion nur einen leeren String, da ein Dateipfad kein gültiges
Verzeichnis ist.
Control Funktionen - Leere Pfadangaben
Seit WinCC OA -Version 3.15 P011 wird in folgenden CTRL-Funktionen die Angabe eines leeren Dateipfades als Pfad auf das Projektverzeichnis interpretiert:
GEDI
Verbotene Zeichen für Datenpunktnamen
Mit 3.18 wurde die Liste der illegalen Zeichen für Datenpunktnamen aktualisiert.
Verbotene Zeichen für Datenpunktnamen sind: blank
und . : , ; * ? [ ] { } $ @
sowie nicht druckbare
ASCII-Zeichen:
\x01 \x02 \x03 \x04 \x05 \x06 \x07 \x08 \x09
\x0A \x0B \x0C \x0D \x0E \x0F
\x10 \x11 \x12 \x13 \x14 \x15 \x16 \x17 \x18 \x19
\x1A \x1B \x1C \x1D \x1E \x1F
\x20 \x7F
Siehe hier für weitere Informationen zu diesen nicht druckbaren Zeichen.
GEDI-Suchfenster Muster
Ab Version 3.18 wurde das Verhalten der Mustersuche innerhalb des GEDI-Suchfensters geändert. Muster werden nicht mehr anhand von patternMatch(), sondern von Perl kompatibler regulären Ausdrücken gesucht. Sie funktioniert damit ähnlich wie regexpIndex().
Objekte in Layouts
Ab Version 3.18 können Objekte, die von Layouts gesteuert werden, nicht bewegt oder skaliert werden. Dies inkludiert Skript-Aktionen wie
position
, positionAsDyn
, size
oder sizeAsDyn
.
Layoutmanagement
Durch die Erweiterung der WinCC OA Layout Management-Funktionalität kam es zu Anpassungen des bestehenden Verhaltens und der Defaultwerte. Dies muss beim Nachziehen eines bestehenden WinCC OA-Projektes beachtet werden. Eventuell kann es für Ihr Projekt erforderlich sein bestehende Layout-Einstellungen zu überarbeiten, um das gewohnte Aussehen der Panels zu gewährleisten.
Schriftgröße
Seit WinCC OA 3.14 wird die Schriftgröße in Pixel anstelle von Punkten gespeichert. Das bedeutet eventuelle Änderungen in der Schriftgröße bei älteren Panels.
Drivers
TIA Symbolik
Die S7 TIA-Symbolik wird nicht mehr unterstützt. Stattdessen wird der neue S7Plus-Treiber für die Kommunikation mit S7+-Geräten verwendet. Über die S7 TIA Symbolik Migration können alte Projekte, in denen für den S7-Treiber TIA-Verbindungen konfiguriert sind, für die Verwendung mit dem S7Plus-Treiber migriert werden.
PROFIsafe / PROFINET - Linux
Der PROFIsafe/PROFINET-Treiber kann aufgrund von Abhängigkeiten zum Kernel der unterstützen Betriebssysteme zum momentanen Zeitpunkt unter Linux nicht installiert werden.
_S7Config / _S7Conn DPE Anpassungen
- Folgende DPEs wurden vom DP _S7Config entfernt:
-
- IPAddress
- Rack
- Slot
- Timeout
- ConnectionType
- TSPPExtras
- ProtocolExtras
- Folgende DPEs wurden vom DP _S7Conn entfernt:
-
- DevNr
- ReduConn.DevNr
- ReduCP.DevNr
- ReduCP.ReduConn.DevNr
- Folgende neue DPEs wurden dem DP _S7Conn hinzugefügt:
-
- Address
- ReduConn.Address
- ReduCP.Address
- ReduCP.ReduConn.Address
Anmerkung:Diese neuen DPEs enthalten pro S7-Verbindung die Parameter IPAddress, Rack, Slot, Timeout, ConnectionType, TSPPExtras, ProtocolExtras, kodiert als JSON-String.
Sie ersetzen damit die bisherigen DPEs der DPs _S7Config und _S7Conn.