Bidirektionale Peripheriekommunikation

Die bidirektionale Peripheriekommunikation bietet die Möglichkeit ein Datenpunktelement als Ein- und Ausgang im Adresspanel zu definieren. Dort wo früher peripheriemäßig eine Ein- und Ausgangsadresse vorlag, mussten zwei Datenpunkte parametriert werden. Diese Parametrierung ist nicht für Treiber notwendig, die Ein-/Ausgangsadressen unterstützen.

Um den Übergang eines DPEs mit einem Eingang/Ausgang-Adressenkonfig anzuzeigen, wenn ein neuer Ausgangswert geschickt wurde, gibt es ein Attribut im Originalwertkonfig. Das _transition Attribut zeigt an, wenn ein Wert geschickt, aber noch keine Rückmeldung erhalten wurde. Wird z.B. in WinCC OA ein Wert gesetzt, so wird auch automatisch das Transition-Bit auf 1 gesetzt und auf eine Rückmeldung von der Peripherie gewartet. Mit dem Config-Eintrag IOTransitionTimeout in der spezifischen Sektion des Treibers (siehe auch Referenztabellen, Kapitel Treiber) kann die Wartezeit festgelegt werden (Default 10 Sekunden). Läuft das Timeout ab und ist bis dahin noch keine Rückmeldung von der Peripherie eingetroffen, wird der Originalwert auf den Wert, den die Peripherie zu diesem Zeitpunkt aufweist, zurückgesetzt und auch das Transition-Bit wechselt automatisch wieder auf 0. Gelangt eine Rückmeldung vor Ablaufen des Timeouts ein wird auch das Transition-Bit wieder zurückgesetzt.

Hinweis

Der Wert für den Config-Eintrag IOTransitionTimeout sollte 2 mal größer als das größte parametrierte Pollintervall sein, um einen ständigen Timeout des Polling-Prozesses zu verhindern.

Jetzt ist es möglich, das Transition Timeout zu deaktivieren. Wenn der Config-Eintrag IOTransitionTimeout auf 0 in der entsprechenden Treibersektion der Config-Datei gesetzt wird, wird der Originalwert nicht zurückgesetzt und das Transition-Bit nicht verwendet.