Konfiguration des Video-Systems

Bei der Konfiguration des Video-Systems ist es wichtig, bestimmte Schritte zu beachten, um eine korrekte Funktionsweise von Video OA sicherzustellen. Dazu gehören:

Freischaltung der verwendeten TCP-Ports an Firewalls: Stellen Sie sicher, dass die TCP-Ports, die von Video OA verwendet werden, in den Firewalls freigeschaltet sind. Dies ermöglicht die Kommunikation zwischen den verschiedenen Video-Komponenten.
Namensauflösung zu IPV4-Adressen: Stellen Sie sicher, dass die Namensauflösung zu IPV4-Adressen über DNS, NETBIOS oder Hosts-Dateien ordnungsgemäß eingerichtet ist. Dies gewährleistet, dass die Video-Komponenten die korrekten IP-Adressen der Hosts auflösen können und eine reibungslose Kommunikation ermöglicht wird.

Indem Sie diese Konfigurationsschritte beachten und entsprechend umsetzen, stellen Sie sicher, dass das Video-System ordnungsgemäß funktioniert.

Video Server Konfiguration

Nach der erfolgreichen Installation der Video Server Komponente sind bestimmte Konfigurationsschritte erforderlich, um den Video-Server einzurichten. Im Folgenden werden die Schritte zur Konfiguration eines einfachen Servers und eines redundanten Servers beschrieben:

Konfiguration eines einfachen Servers

In der Sektion [ConfigServer] der Konfigurationsdatei "AccVimaccConfig.conf" (unter C:\vimacc\config) geben Sie den TCP-Port an, unter dem der Video-Server bereitgestellt werden soll. Beispiel: Port=9370.

[ConfigServer]
Port=9370.

In der Sektion [ConfigClient] der Konfigurationsdatei geben Sie für den Eintrag "Server1" den Hostnamen und den Port an, unter dem der Video-Server für Clients erreichbar ist. Beispiel: Server1=WCCOA-SRV01 9370.

[ConfigClient]
Server1=WCCOA-SRV01 9370.

Konfiguration eines redundanten Servers

In der Sektion [ConfigServer] der Konfigurationsdatei geben Sie den TCP-Port an, unter dem der Video-Server bereitgestellt werden soll. Beispiel: Port=9370.

[ConfigServer]
Port=9370

In der Sektion [ConfigClient] der Konfigurationsdatei müssen Sie für die Einträge "Server1" und "Server2" die Hostnamen und Ports der beiden Server angeben, unter denen die Video-Server für Clients erreichbar sind. Beispiel: Server1=<DNS name of server1> 9370, Server2=<DNS name of server2> 9370. Die Reihenfolge der Server-Einträge bestimmt, in welcher Reihenfolge die Clients die Server kontaktieren.

[ConfigClient]
Server1=<DNS name of server1> 9370
Server2=<DNS name of server2> 9370

In der Sektion [Bridge] der Konfigurationsdatei geben Sie unter dem Eintrag "ServerPort" den Port an, über den sich die beiden Video-Server abgleichen sollen. Geben Sie auch den Hostnamen des jeweiligen Peers unter dem Eintrag "ServerHost" an. Legen Sie mit dem Eintrag "IAmServer" fest, welcher Server der Master-Server ist.

Server1:

[Bridge]
ServerPort=7001
ServerHost= <DNS name of server2>
IAmServer=true

Server2:

[Bridge]
ServerPort=7001
ServerHost= <DNS name of server1>
IAmServer=false

Nachdem Sie die Konfigurationsdatei entsprechend angepasst haben, müssen alle vimacc Dienste neu gestartet werden, damit die Änderungen wirksam werden. Sie können die Skripte "Vimacc StopServices" und "Vimacc StartServices" aus der Programmgruppe "vimacc VideomanagementSystem" als Administrator ausführen, um alle vimacc-Dienste zu stoppen und neu zu starten.

Bitte beachten Sie, dass nach dem Ändern der Konfiguration der Neustart der vimacc Dienste erforderlich ist, damit die Änderungen wirksam werden.

Video-Client Konfiguration

Um den Video-Client auf einem PC zu konfigurieren, müssen Sie die Konfigurationsdatei "AccVimaccConfig.conf" (unter C:\vimacc\config) anpassen. Im Anschluss finden sie die entsprechenden Schritte:

Öffnen Sie die Konfigurationsdatei "AccVimaccConfig.conf" auf dem PC. Diese befindet sich im Verzeichnis C:\vimacc\config.
In der Sektion [ConfigClient] geben Sie für den Eintrag "Server1" den Hostnamen und den Port ein, unter dem der Video-Server für Clients erreichbar ist. Beispiel: Server1=WCCOA-SRV01 9370.
Bei redundanten Servern fügen Sie zusätzlich den Eintrag "Server2" hinzu und geben den Hostnamen und Port des zweiten Servers an, unter dem dieser für Clients erreichbar ist. Beispiel: Server2=WCCOA-SRV02 9370.

Anmerkung: Nachdem Sie die Konfigurationsdatei entsprechend angepasst haben, müssen alle vimacc Dienste neu gestartet werden, damit die Änderungen wirksam werden. Sie können die Skripte "Vimacc StopServices" und "Vimacc StartServices" aus der Programmgruppe "vimacc VideomanagementSystem" als Administrator ausführen, um alle vimacc-Dienste zu stoppen und neu zu starten.

Anmerkung: Bitte beachten Sie, dass nach dem Ändern der Konfiguration der Neustart der vimacc Dienste erforderlich ist, damit die Änderungen übernommen werden.

Video Display Konfiguration

Nach der erfolgreichen Installation des Display Servers können Sie ihn zur Anzeige von Videos auf Monitoren verwenden. Es folgen die Schritte zur Konfiguration:

Konfiguration eines Display Servers mit einfachem Video-Server:

Öffnen Sie die Konfigurationsdatei "AccVimaccConfig.conf" unter C:/vimacc/config.
In der Sektion [ConfigClient] geben Sie für den Eintrag "Server1" den Hostnamen und den Port ein, unter dem der Video-Server für Clients erreichbar ist. Beispiel: Server1=WCCOA-SRV01 9370.

Konfiguration eines Display Servers mit redundantem Video-Server:

Öffnen Sie die Konfigurationsdatei "AccVimaccConfig.conf" unter C:/vimacc/config.
In der Sektion [ConfigClient] geben Sie für den Eintrag "Server1" und "Server2" die Hostnamen und Portnummern an, unter denen die Video-Server für Clients erreichbar sind. Beispiel: Server1=WCCOA-SRV01 9370, Server2=WCCOA-SRV02 9370.

Konfiguration der Display Monitore:

Öffnen Sie für jeden Monitor, den Sie mit dem Display Server verbinden möchten, die entsprechende Konfigurationsdatei "AccVimaccDisplay<id>.conf" (z.B. AccVimaccDisplay1.conf).
In der Sektion [DeviceManager] geben Sie unter dem Eintrag "MyControllerName" den Namen des Display Monitors als Kombination aus Hostnamen und Display-Namen an. Beispiel: MyControllerName=WCCOA-WS01_DISPLAY01.
Öffnen Sie das Startskript "vimaccStartDisplays.bat" im Verzeichnis C:/vimacc/bin und fügen Sie so viele Startzeilen ein, wie Sie Monitore verwenden möchten. Sie können vorhandene Zeilen mit dem Schlüsselwort "rem" auskommentieren.
Starten Sie das Skript. Für jeden Display Monitor wird ein entsprechendes Fenster angezeigt.
Klicken Sie mit der rechten Maustaste in das Fenster und wählen Sie die Option "Fullscreen an/aus".
Sie können nun die Größe des Fensters anpassen und es auf einem Ihrer physikalischen Monitore platzieren.
Wenn Sie fertig sind, wählen Sie erneut die Option "Fullscreen an/aus" und dann "Fenstereinstellungen speichern", um die Größe und Position des Fensters zu speichern.
Optional können Sie eine Verknüpfung zum Startskript "vimaccStartDisplays.bat" in der Autostart-Gruppe von Windows erstellen, um die Display Monitore bei jedem Windows-Start automatisch zu starten.

Bitte beachten Sie, dass nach dem Ändern der Konfiguration ein Neustart der vimacc Dienste erforderlich ist, damit die Änderungen übernommen werden. Sie können die Skripte "Vimacc StopServices" und "Vimacc StartServices" aus der Programmgruppe "vimacc Videomanagement System" als Administrator ausführen, um alle vimacc-Dienste zu stoppen und neu zu starten.

Grafische Anpassungen der vimacc Dialoge

Anpassung der Config-Datei:

Öffnen Sie die Konfigurationsdatei "AccVimaccDisplay<id>.conf" für den entsprechenden Display-Monitor.
In der Sektion [VideoPanelOptions] können Sie verschiedene Einträge verwenden, um das Aussehen der Dialoge anzupassen. Hier sind einige Beispiele:
1. dialogBackgroundColor: Setzt die Hintergrundfarbe der Dialoge.
2. dialogSelectedBackgroundColor: Setzt die Hintergrundfarbe für den ausgewählten Dialog.
3. dialogFrameColor: Setzt die Rahmenfarbe der Dialoge.
4. dialogSelectedFrameColor: Setzt die Rahmenfarbe des ausgewählten Dialogs.
5. dialogBackgroundImage: Definiert ein Hintergrundbild für die Dialoge.

Beispiel:

[VideoPanelOptions] 
dialogBackgroundColor=#63B8FF 
dialogSelectedBackgroundColor=#DC143C 
dialogFrameColor=#FFFF00 
dialogSelectedFrameColor=#00FF00 
dialogBackgroundImage="D:/pictures/background.png"

Passen Sie die Werte entsprechend Ihren Wünschen an.

Anpassung des Stylesheets:

Öffnen Sie die Datei "stylesheet.qss" im Verzeichnis <vimacc_installationpath>/data/Workstation.

Fügen Sie am Ende der Datei die folgenden Einträge hinzu, um die Schriftgröße in den Titelleisten der Videodialoge anzupassen:

QLabel#videoPlayerLabel 
{ 
  font-size: 12px; 
}

QLineEdit#videoPlayerName, QLineEdit#videoPlayerPosition 
{ 
  font-size: 12px; height: 17px; 
}

Passen Sie den Wert für "font-size" entsprechend an, um die gewünschte Schriftgröße festzulegen. Beachten Sie, dass der Wert für "height" immer um ca. 5px größer sein muss als die eingestellte Schriftgröße.

Speichern Sie die Datei nach den Anpassungen.

Bitte beachten Sie, dass nach den grafischen Anpassungen eventuell ein Neustart der vimacc Dienste erforderlich ist, damit die Änderungen wirksam werden. Führen Sie dazu die Skripte "Vimacc StopServices" und "Vimacc StartServices" aus der Programmgruppe "vimacc Videomanagement System" als Administrator aus, um alle vimacc-Dienste zu stoppen und neu zu starten.

Alternative Netzwerkkonfiguration

Im Hosts-File wird einer IP-Adresse ein Hostname zugeordnet. Der Hostname wird sowohl in der Datei AccVimccConfig.conf als auch in WinCC OA (in der Video-Server Konfiguration) festgelegt. Das Vimacc Control Interface verwendet jedoch die IP-Adresse einer anderen Netzwerkverbindung oder Netzwerkkarte. Im Folgenden wird das korrekte Herangehen an diese alternative Netzwerkkonfiguration beschrieben:

Verwenden Sie alternative Hostnamen für die vimacc Config-Server und tragen Sie diese auch im Hosts-File ein.
Stellen Sie sicher, dass in der Datei AccVimaccConfig.conf die Einträge "DeviceManager/MyHostName" und "DeviceManager/MyHostAddress" korrekt gesetzt sind. Geben Sie die IP-Adresse der entsprechenden Netzwerkkarte an.

Beispiel:

[DeviceManager] 
MyHostName=alb-lrs01-video 
MyHostAddress=192.168.1.17

Tragen Sie die tatsächlichen Hostnamen sowie die virtuellen Hostnamen als "AllowedFeatureProviders" in der Sektion [ConfigServer] der Datei AccVimaccConfig.conf ein. Stellen Sie sicher, dass die Parameter mit den entsprechenden Namen und IPs übereinstimmen.

Beispiel (Auf beiden redundanten Servern):

[ConfigServer] 
AllowedFeatureProviders="alb-lrs01,alb-lrs01-video,alb-lrs02,alb-lrs02-video"

Bearbeiten Sie die Datei AccVimaccInterface.conf und stellen Sie sicher, dass die IP-Adressen der Netzwerkadapter in den entsprechenden Sektionen [DeviceManager] korrekt konfiguriert sind.

Beispiel:

[DeviceManager] 
IpInterfaceNet=<IP-Adresse> 
IpInterfaceOperatorNet=<IP-Adresse> 
IpInterfaceDeviceNet=<IP-Adresse>

Beachten Sie, dass in den meisten Fällen die Parameter IpInterfaceNet und IpInterfaceOperatorNet identisch gesetzt werden. IpInterfaceDeviceNet bestimmt den Netzwerkadapter, über den das AccVimaccInterface Verbindungen zu den Geräten (wie Kameras) herstellt.

Durch die Kombination dieser Einstellungen und die Möglichkeit, mehrere Instanzen des AccVimaccInterface auf einem Rechner zu betreiben, können auch komplexe Netzwerkarchitekturen mit mehreren VLANs umgesetzt werden.