Modbus

Der Adressraum des WinCC OA Modbus/TCP-Servers wird über zugewiesene CNS-Views definiert. Dadurch ist der Server-Adressraum unabhängig von der Datenpunktstruktur des entsprechenden Projekts und kann für jeden Server frei konfiguriert werden (siehe auch Modbus/TCP-Server für weitere Informationen).

Anmerkung:

Beim manuellen Anlegen von CNS-Views ist auf die korrekte Struktur zu achten. Nähere Informationen finden Sie unter Datenabbildung.

System

Nachdem eine CNS-View erstellt wurde, kann Sie dem entsprechenden WinCC OA Modbus/TCP-Server per Drag & Drop zugewiesen werden. Klicken Sie dafür auf das System-Element im Baum, um zur Übersicht der verfügbaren Views und Server zu kommen. Nach der Zuweisung muss der Modbus-Server neu gestartet werden, damit die Änderungen übernommen werden.

Abbildung 1. OPC

View

Das folgende Übersichtspanel wird gezeigt, wenn Sie auf eine View im Baum klicken. System-ID, View-ID usw. werden entsprechend ihrer Konfiguration angezeigt, können auf diesem Tab aber nicht bearbeitet werden.

RTU erstellen

Erstellt automatisch die passende Struktur für eine RTU (Remote Terminal Unit). Durch Klick auf die Schaltfläche öffnet sich ein Panel zur Angabe der RTU-Nummer. Es wird der entsprechende Knoten ("RTU<Nummer>") mit Unterelementen erstellt. Die angegebene Nummer wird automatisch als Node-ID verwendet.

Anmerkung:

Beim Abfragen von Daten mit einem Modbus/TCP-Client muss diese Node-ID als Unit-Adresse angegeben werden (beispielsweise im Client-Konfigurationspanel bei Parametrierung des Modbus/TCP-Treibers).

Die erstellten Unterelemente entsprechen den einzelnen Speicherbereichen (siehe Details zum Modbus/TCP-Server), in denen Daten abgelegt werden müssen. Folgende Knoten werden angelegt:

  • 1 InputDiscretes

  • 2 Coils

  • 3 InputRegisters

  • 4 HoldingRegisters

Adressexporter

Die Modbus-relevanten Informationen der CNS-View werden in eine Datei exportiert und können von anderen Programmen weiterverarbeitet werden, beispielsweise zur Konfiguration eines Modbus-Client-Projekts.

Node

Dieses Panel gibt Informationen zur jeweiligen im Baum ausgewählten Node (siehe Plantmodel Editor - Node).

Die Node-ID in dieser Abbildung entspricht der folgenden Modbus-Adresse: 5 -> RTU Unit-Adresse, 3 -> Input Register, 1 -> Modbus-Registeradresse.

Modbuselement

Die hier angegebenen Werte für die Anzahl der Register oder dyn-Elemente werden automatisch mit dem entsprechenden Schlüsselwort auf die UserData der Node geschrieben. Alternativ dazu kann auch die CTRL-Funktion cnsSetPropery verwendet werden.

  • Anzahl der verwendeten Register: Definiert, wie viele Register für das entsprechende Element verwendet werden sollen. Zum Beispiel werden für ein Element vom Typ int per Default zwei Register benötigt. Wenn Sie nur einen int16 brauchen, weisen Sie einen int32-Datenpunkt zu und setzen Sie die Anzahl der verwendeten Register auf 1.

  • Anzahl der Elemente im dyn: Definiert, wie viele dyn-Elemente auf die Modbus-Register abgebildet werden sollen.

Anmerkung:

Nähere Informationen zu Datentypen und Registern finden Sie unter Details zum Modbus/TCP-Server.