Systemübersicht

Abbildung 1. Beispiel einer Systemübersicht

Der Zweck dieses Panels ist es, dem Benutzer eine generelle Übersicht über den Zustand seines Disaster Recovery System zu geben. Es zeigt:

  • den PSS und SSS Fehlerstatus inklusive Meldezeilen (es werden Fehler angezeigt, die während eines Abgleichs auftreten) im mittleren Bereich des Panels.
  • die Verbindung zwischen den Systemen.
  • die Verbindung zu den Datenbanken.
  • den aktiv/passiv Status der Systeme.
Anmerkung: Nach jedem Wechsel vom Redundanz-Status wird das UI aktualisiert, d. h. der UI-Manager wiederholt die dpConnect- und die ausstehenden dpGet-Funktionen.

Ändert sich der Status erneut, während der UI-Manager noch auf die Antworten wartet, handelt es sich um einen "unerwarteten Wechsel vom Redundanz-Status".

Der Redu-Manager hat eine "Sperrzeit" (standardmäßig 3 Sekunden), in der der Redundanzwechsel nicht stattfinden darf. Die Schaltflächen sind in der Benutzeroberfläche gesperrt. Die Sperrzeit kann mit Hilfe des Konfigurationseintrags activeChangeInterval angegeben werden.

Zudem kann der Benutzer über dieses Panel eine manuelle Umschaltung zwischen den Systemen und einen Generalabgleich der Onlinedaten und des Alarmstatus (Paramterierabgleich) anstoßen.

In den Tabellen in der Mitte des Systemübersichtspanels werden die Alarme des jeweiligen Serversystems angezeigt.

Anmerkung: Wenn beim Aufbau der Queries für den Abgleich der Onlinewerte vom Event Manager die maximale Parsingzeit (maxParseTime) überschritten wird, wird ein Alarm in der Tabelle ausgegeben. Wenn dieser Fehlerfall eintritt, werden Onlinewerte zwischen dem PSS und SSS nicht mehr richtig abgeglichen.

Klicken Sie mit der linken Maustaste auf den Bereich eines Serversystems (siehe Abbildung oben) des primären oder sekundären Serversystems, um das Panel für die Systemübersicht der redundanten Systeme aufzuschalten. In diesem Bereich erfolgt zudem die Angabe zum aktuellen und maximalen Fehlerstatus des jeweiligen Serversystems.

Wenn sich eines der beiden Systeme im Splitmodus befindet, wird es im Systemübersichtspanel angezeigt und der Datenabgleich ist während dieses Zustands nicht möglich.

Anmerkung: Der Splitmodus kann nur am Primären Serversystem aktiviert werden. Am sekundären Serversystem wird diese Option ausgegraut.
Abbildung 2. Serversystem im Splitmodus

Farben der verschiedenen Zustände im Panel Systemübersicht

PSS/SSS

Abbildung 3. Aktives System
Abbildung 4. Passives System

Verbindung zwischen WinCC OA und historischer Datenbank (Oracle® RDB oder PostgreSQL®):

Abbildung 5. Online
Abbildung 6. Offline
Abbildung 7. Ein DP(E) existiert nicht (Tritt nur temporär auf. Wenn er bestehen bleibt, Installation/Konfiguration überprüfen; Farbname: "_dpdoesnotexist")
Abbildung 8. Ein dpConnect()-Aufruf ist fehlgeschlagen (Tritt nur temporär auf. Wenn er bestehen bleibt, Installation/Konfiguration überprüfen; < 3.20: lila, seit 3.20 "hellblau" ("_invalid"))

Visualisierung des Ausfalls des aktiven Servers im Systemübersichtspanel

Wenn alle 4 Server des DRS im Betrieb sind, werden die aktiven Server mit der Hintergrundfarbe Grün und die passiven Server mit der Hintergrundfarbe in der Systemübersicht dargestellt.

Wenn am PSS/SSS der aktive Server ausfällt, ändert sich seiner Hintergrundfarbe zu Rot und die Hintergrundfarbe des passiven Servers ändert sich zu Grün, da dieser zum aktiven Server wird.

Wenn am PSS/SSS der passive Server ausfällt, ändert sich seiner Hintergrundfarbe zu Rot und die Hintergrundfarbe des aktiven Servers bleibt Grün. Wenn der passive Server wieder gestartet wird, ändert sich seine Hintergrundfarbe wieder zu .

Schaltflächen

  • Backend-Details
    Die Backend-Details werden nur für DRS – NGA angezeigt. Die Schaltfläche öffnet die Backend-Übersicht:
    Abbildung 9. Backend-Übersicht
  • Sende alle Werte

    Schickt alle Onlinedaten und den Alarmstatus an das jeweils andere System. Dies entspricht quasi einem Generalabgleich der Systeme.

  • Aktiv setzen

    Setzt das entsprechende System aktiv und automatisch das jeweils andere passiv. Das bedeutet, dass eine manuelle Umschaltung durchgeführt wird.

  • DRS Treiber Verbindungen

Erlaubt das Aktivieren/Deaktivieren von Treiberverbindungen, die vom DRS verwaltet werden (siehe auch Parametrierung -> Manager), aus Sicht vom DRS. Beim Klick auf die Schaltfläche wird das folgende Panel geöffnet:

Über dieses Panel können die Treiberverbindungen aller vom DRS verwalteten Treiber aus DRS Sicht aktiviert oder deaktiviert werden. Welchen Status die Verbindungen am PSS und SSS System tatsächlich zugewiesen bekommen, hängt vom verwendeten Treibermodus ab.

Zum Beispiel:

Aktiv Schalten einer Verbindung des IEC Treibers. Treiber läuft:

  • im Modus 0 oder 2 -> Verbindung wird am PSS und SSS aktiv geschalten.
  • im Modus 1 -> Verbindung wird am aktiven System aktiviert und am passiven System deaktiviert
  • Parametrier-Abgleich"

    Löst einen manuellen Parametrierabgleich zwischen dem PSS und dem SSS aus.

  • Benutzer/Passwort Abgleich"

    Klicken Sie auf diese Schaltfläche, um das Panel zum Abgleich von Benutzerdaten zwischen dem PSS und dem SSS zu öffnen.

  • Historische Synchronisation"

    Öffnet das Panel, über welches der Abgleich der historischen Daten angestoßen werden kann (siehe Datenbank Abgleich).

  • Schließen

    Schließt die Systemübersicht.

Abgleich von Benutzerdaten und Passwörtern

In der Tabelle werden automatisch alle Benutzer des jeweiligen Systems (PSS und SSS) mit ihren Passwörtern gelistet.

Folgende Befehle können über Schaltflächen gesendet werden:

  • Passwort PSS => SSS

    Gleicht das Passwort des gewählten Benutzers vom PSS in Richtung SSS ab.

  • Passwort SSS => PSS

    Gleicht das Passwort des gewählten Benutzers vom SSS in Richtung PSS ab.

  • Abgleich PSS => SSS

    Führt einen kompletten Abgleich der Benutzerdaten vom PSS in Richtung SSS durch.

  • Aktualisieren

    Aktualisiert die Tabelle.

  • Schließen

    Schließt das Panel.