Counter1, Counter1_1

Da diese Symbole nicht den üblichen Referenzeditor besitzen, wird für Counter1 bzw. Counter1_1 auch die Parametrierung gezeigt. Der zugehörige Datenpunkttyp ist Counter1.

Ein Zähler dient zur Erfassung einer Größe pro Zeiteinheit. Bekannte Beispiele sind Stromzähler, Gaszähler etc., wo kW/h bzw. m3 im Jahr gezählt werden.

Eigenschaften/DP-Parameter

Abhängig vom Zählertyp sind verschiedene Adressen anzugeben. Grundsätzlich können drei Zählertypen unterschieden werden:

  • Zähler in der SPS (normale Erhöhung)

  • Zähler aus Messwert (mit Integralfaktor)

  • Impulszähler (mit Integralfaktor)

Für den Fall, dass der Zählwert oder die Impulse von der SPS kommen, sieht das Panel wie folgt aus:

Abbildung 1. Paramtetrierung

Auf diesem Panel sind folgende Einstellungen vorzunehmen:

  • Beschreibung: Hier können Sie Angaben zu dem gezählten Wert vornehmen (z.B. Brennstoffmenge, Wasservorrat etc.).

  • Zählertyp: Für obiges Panel kommt der Zählwert von der SPS (Rohwert wird auf Element value.plcCounter geschrieben). Das Feld des Integralfaktor ist dabei ausgegraut.

    Kommen die Impulse von der SPS, kann ein Integralfaktor angeben werden (Rohwert wird Element .value.plcImpluse geschrieben).

  • Zähleradresse: Das Textfeld übernimmt die parametrierte OPC Adresse, die in der Registerkarte angeben wurde (Schaltfläche Adresse).

  • Adresse: Die Schaltfläche öffnet das Panel zur Parametrierung der OPC Adresse.

  • Reset-Adresse: Das Textfeld übernimmt die parametrierte OPC Adresse, die in der Registerkarte angeben wurde (Schaltfläche Adresse).

  • Adresse: Die Schaltfläche öffnet das Panel zur Parametrierung der OPC Adresse.

  • Integralfaktor: Umrechungsfaktor für Zählwert aus DPE. Hier wird angeben, wie viel einer Einheit einem Impuls entspricht. z.B. 1 Impuls sei 1000 Liter/h oder 1 kW/h etc.

Hinweis

Die Berechnung stimmt nur, wenn der Messwert die Einheit irgendwas/Stunde hat (z.B. m3/h), dann wird der Zählwert zu m3. Wenn z.B. Der Messwert die Einheit Liter/Sekunde hat, ist ein Integralfaktor von 3600 anzugeben, damit der Zählwert die Einheit Liter hat. Soll der Zählwert die Einheit m3 bekommen, ist der Integralfaktor 3.6.

Messwert: Einheit Liter/Sekunde; Mittelwert über eine Stunde ist z.B. 2 > Zählwert: 2 Liter/Sekunde*Integralfaktor = 2 Liter/Sekunde*3600 [Integralfaktor] = 7200 l oder = 7.2 m3 wenn Integralfaktor = 3.6.

  • Einheit: Über diese Schaltfläche können Sie eine SI-Einheit auswählen oder direkt ins Textfeld eingeben.

  • Überlauf: Gibt den Grenzwert an, auf dem wieder bei Null weitergezählt wird (z.B. 99999).

  • Rücksetzschwelle: Gibt den Toleranzbereich an innerhalb dessen ein Messwert > als der Überlauf gerechnet wird. Beispiel: mit 3000 als Rücksetzschwelle und 99999 als Überlauf wird ein Wert innerhalb der Rücksetzschwelle als weiter gezählt betrachtet, beispielsweise auf 102500. Ist der Wert auf 96000 gesunken, liegt er außerhalb der Schwelle und wird als rückgezählt betrachtet (also nicht weiter gezählt auf 196000!). Die Rücksetzschwelle hilft zu entscheiden, ob beispielsweise Wasser zugeflossen oder abgeflossen ist.

  • Ersatzwert: Geben Sie für ungültige Originalwerte einen Ersatzwert an.

  • Wertebereich der Zählwert-Stundenwerte: Geben Sie in den dazu vorgesehenen Eingabefelder das Minimum und das Maximum an. Es kann sinnvoll sein, den Wert der in einer Stunde möglich ist, innerhalb gewisser Grenzen zu setzen z.B. 1000 km/h sind normalerweise mit einem Auto nicht möglich.

Für den Fall, dass der Zählwert von einem Datenpunktelement kommt, gibt es ein Feld zur Auswahl des Datenpunktelementes.

  • Quelldatenpunkt: die Eingabe erfolgt direkt im Textfeld oder über den DP-Selektor.

Bedienpanel

Haben Sie dem Objekt einen Datenpunkt zugewiesen, so können Sie nach dem Speichern im Modul Vision auf das eingefügte Objekt Counter1 klicken:

Abbildung 2. Bedienpanel

Abhängig vom Zählertyp sind hier folgende Angaben enthalten:

  • WinCC OA ZW: Der aktuelle Zählerstand in WinCC OA .

  • SPS-ZW bzw. DP-ZW: Der aktuelle Messwert der SPS, bzw. des Datenpunktelementes.

  • letzter Std-Wert: Gibt den letzten Stundenmittelwert an.

  • akt. Tagessumme: Gibt den Endwert der 1 Verdichtungsstufe von COUNTER_SUB an.

  • Vortag: Hier werden die Verdichtungsstunden von COUNTER_SUB ausgewertet. Die folgenden Angaben beziehen sich jeweils auf die 2. Verdichtungsstufe. Wenn keine Verdichtung erfolgen konnte, bleiben wie oben die Felder auf 0. Summe: Wie viel wurde gestern, insgesamt gemessen, verbraucht. Std-Minimum: Der kleinste Stundenwert einer Messung. Std-Maximum: Der größte Stundenwert einer Messung. Std-Mittelwert: Durchschnittliche Messung pro Stunde vom Vortag.

  • Ersatzwert händisch gesetzt: Ersatzwerte können bei Ausfalls des Zählers sinnvoll sein. Wenn bekannt ist, was normalerweise in einem Zeitraum gemessen wird, kann diese Zahl als Ersatzwert genommen werden.

  • Trendauswahl in Combobox: wählen Sie einen angegebene Zeitraum, oder öffnen Sie mit der Schaltfläche die Panels des Variablen Trend.

  • Korrekturwerte bearbeiten: die Schaltfläche öffnet die Korrekturwertpanels zum Korrigieren der Messwerte.

Falls der Zählwert in WinCC OA von einer SPS kommt, kann dieser Zähler in der SPS über die Schaltfläche SPS-Zähler rücksetzen auf 0 gesetzt werden und zwar in der SPS und für WinCC OA .

Informationspanel Counter1

Das Informationspanel enthält Details zu den zugehörigen Datenpunktelementen. Die Beschreibung der Datenpunkttypen und ihrer Elemente entnehmen Sie dem Kapitel Datenpunkttypen für den Symbolkatalog (siehe COUNTER1) im Modul PARA.

Abbildung 3. Informationspanel

Die Tabelle enthält alle Datenpunktelemente, entweder mit Namen oder Langtext, deren Werte (Inhalt), ihren Status (Bits) und die Quellzeit. Die Schaltflächen "..." öffnen Detailinformationen zu Ereignis oder Meldung (siehe Meldetabelle).

Simulationspanel

Mit Rechtsklick auf das Symbol und Menüwahl Simulation öffnen Sie das folgende Panel zur Simulation einer Peripherie. Mit dem Panel können händisch Datenpunktelementen gesetzt werden (siehe Betriebszustände simulieren).

Sie können beispielsweise einen anderen Startwert, ab dem gezählt wird, als WinCC OA ZW setzen bzw. auch den Zähler zurücksetzen (reset).

Abbildung 4. Simulationspanel