Gerätekonfiguration

Abbildung 1. Gerätekonfiguration

Das Parametrierpanel des BACnet Treibers ist in die folgenden Bereiche aufgeteilt.

Einstellungen

Geben Sie im Feld Device Id die eindeutige Identifikationsnummer für das BACnet Gerät ein oder benutzen Sie dazu die Spin-Buttons.

Geben Sie unter Passwort ein individuelles Passwort für Ihre BACnet Geräteparametrierung ein. Dieses Passwort wird für BACnet Services verwendet, welche ein Passwort erfordern (z.B. "DeviceCommunicationControl" und "ReInitializeDevice" - die Reinitialisierung des Gerätes). Wird kein Passwort angegeben, so wird auch kein Passwort an das BACnet Gerät gesendet.

Geben Sie unter Alive Iv. die Zeit in Sekunden an, nach deren Ablauf für dieses Gerät im Netzwerk eine Lebenszeichenprüfung durchgeführt wird. Der Defaultwert ist 0, wodurch das Intervall vom Config-Eintrag [bacnet] deviceStatusPollTimeout herangezogen wird (wenn dieser Config-Eintrag nicht gesetzt wurde, ist der allgemeine Defaultwert 30 Sekunden). Wurde das Alive-Intervall auf größer als 0 Sekunden gesetzt, so wird (nur) für dieses Gerät das eingestellte Intervall verwendet (pro BACnet Gerät einstellbar). Die Lebenszeichenprüfung wird mittels einer ReadProperty-Anfrage durchgeführt.

Anmerkung: Wenn das Alive-Intervall zu hoch eingestellt wird, kann es vorkommen, dass ein Verbindungsverlust nicht rechtzeitig erkannt wird und dadurch Alarme verloren gehen. Dies kann durch das periodische Auslösen von GetEventInformation (z.B. per Script) umgangen werden.

Geben Sie unter Synch Iv. die Zeit in Sekunden an, nach deren Ablauf eine Zeitsynchronisation dieses Gerätes im Netzwerk stattfinden soll. Dafür muss ein statisches Address Binding definiert sein (siehe weiter unten), damit die Zeitsynchronisierung gerichtet auf dieses Gerät mit der angegebenen IP-Adresse durchgeführt werden kann. Der Defaultwert ist 0, wodurch keine gerichtete Zeitsynchronisation durchgeführt wird. Eine manuelle Zeitsynchronisation kann mithilfe des Befehls Time im Parametrierpanel durchgeführt werden. Auch diese wird nur für statisches Binding unterstützt.

Eine Zeitsynchronisation mittels Broadcast zu allen BACnet Geräten im Netzwerk kann mithilfe des internen Datenpunktelementes _Bacnet_x.Command.SyncTime durchgeführt werden.

Anmerkung: Sollte der BACnet Treiber keinen Zugriff auf das utcTimeSynchronization Service besitzen, erfolgt ein Fallback auf die interne Zeitsynchronisation von WinCC OA .

Klicken Sie auf die Schaltfläche "..." neben Alarmprioritäten, um im Panel Alarmprioritätenmapping BACnet Prioritäten auf WinCC OA Alarmklassen für das ausgewählte Gerät zu mappen. Dies ist nur notwendig, wenn für verschiedene Geräte ein unterschiedliches Mapping definiert werden soll. Ansonsten besteht die Möglichkeit, das Mapping für einen ausgewählten internen BACnet Treiberdatenpunkt (gilt für alle Geräte) durchzuführen, siehe Alarmprioritätenmapping. Da die beiden Panels den gleichen Aufbau haben, befolgen Sie bitte die dortigen Anweisungen zur Parametrierung.

Anmerkung: Ein parametriertes Alarmprioritätenmapping für ein BACnet Gerät wird dem für einen BACnet Treiber immer bevorzugt verwendet. Andernfalls wird das Mapping verwendet, welches am Treiber definiert ist.

Address Binding

Es gibt zwei Möglichkeiten, wie der WinCC OA BACnet Treiber die BACnet/IP Adresse für ein Gerät bestimmen soll - statisch oder dynamisch.

Wird dynamisch gewählt, so wird die Adresse dynamisch zugewiesen. D.h. der Treiber bestimmt die BACnet/IP Adresse aus "I am"-Telegrammen der BACnet Geräte.

Anmerkung: Wird in der Zeit zwischen dem Aussenden einer neuen "I am"-Meldung vom BACnet Gerät und Anpassung des Address Bindings ein Befehl abgesetzt, kann dieser verloren gehen, weil er noch an das Gerät mit der alten IP-Adresse geschickt wird.

Ändert sich eine IP-Adresse von einem BACnet Gerät und der BACnet Treiber wird danach gestartet, wird das Address Binding automatisch angepasst, weil der BACnet Treiber unter Nutzung des BIBBs "DM-DDB-A" eine "Who Is"-Meldung absetzt und die entsprechenden "I am"-Meldungen mit den neuen Informationen zurückbekommt.

Wird statisch gewählt, so muss die BACnet/IP Adresse vom Benutzer zugeteilt werden - eine dynamische Aktualisierung wird somit nicht durchgeführt. Kommt es zu einer Änderung in der Information, so muss diese im Panel manuell durch den Anwender angepasst werden.

Die Informationen sind:

Netzwerk ID
Tragen Sie hier die Nummer der Netzwerk ID ein, in dem sich das Gerät befindet (max. 65535).
Port
Tragen Sie hier den UDP Port für die Kommunikation zum BACnet Gerät ein.
IP-Adresse
Tragen Sie hier die IP-Adresse des BACnet Gerätes ein.
VORSICHT: Wenn dieselbe IP-Adresse oder Device Id mehrfach vergeben wird, kann nur eine der Verbindungen geöffnet werden, d.h. es ist kein fehlerfreier Betrieb möglich! Dies gilt auch bei inaktiven Konfigurationen!