Konvertierung von virtuellen Umgebungen - VMWare zu Proxmox

Dieses Kapitel enthält eine Anleitung zur Konvertierung der VMWare-basierten VMs in eine ProxmoxVE.

Für eine korrekt funktionierende Proxmox VE sind einige Konfigurationen der VMWare -basierten VM Templates notwendig. Folgen Sie den nachstehenden Anweisungen, um die VM's basierend auf dem verwendeten Betriebssystem zu migrieren.

Windows-Systeme

  1. Kopieren Sie die VM.
  2. Führen Sie die spezifischen Konfigurationsschritte auf der VM aus:
    • Deinstallieren Sie die VMWare Tools.
    • Installieren Sie die Virtio Treiber und Tools.
    • Löschen Sie manuell die VMware Tools-Installationsdateien, die sich an diesen Speicherorten befinden:
      • C:\Program Files\VMware
      • C:\Program Files\Common Files\VMware
      • C:\Program Data\VMware
      • C:\<users>\<username>\App data\VMware
        Note: Wählen Sie den entsprechenden Benutzer und Benutzernamen auf der Maschine im Pfad.
    • Starten Sie Regedit mit HKEY_LOCAL_MACHINE\SYSTEM\CurrentControlSet\services\.
    • Löschen Sie alle VMware-bezogenen Treiber, einschließlich vmci, vm3dmp, vmaudio, vmhgfs, vmmemctl, vmmouse, VMRawDisk, VMTools, vmusbmouse, vmvss, vmware physical disk helper services und alle VMwareCAF*.
    • Löschen Sie VMware.Inc aus Regedit in HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\VMware.Inc.
    • Löschen Sie denselben Treiber unter C:\Windows\System32\Drivers\.
    • Entfernen Sie den VMware SVGA-Treiber aus dem Geräte-Manager.
    • Löschen Sie alle vm3d*.*-Dateien unter C:\Windows\System32\.
    • Installieren Sie die neuesten Virtio-Treiber und -Tools (es werden auch der QEMU-Guest-Agent sowie die Spice-Tools und -Treiber installiert) von Virtio.
  3. Fahren Sie die VM herunter und exportieren Sie die VM in vCenter (Über Rechtsclick auf Template > Export OFV Template).
  4. Kopieren Sie die OFV-Vorlage auf den Proxmox Datastore.
  5. Importieren Sie die OFV-Vorlage, z.B.: qm importovf 100 /mnt/USB/PVE-OL9WINCCOA/PVE-OL9WINCCOA.ovf san1.
  6. Ändern Sie die Hardware auf:
    • CPU: x86-64-v2-AES (Linux) kvm64 (Windows)
    • BIOS: OVMF (UEFI)
    • Display: Spice (qxl)
    • Rechner: pc-q35 (latest)
    • SCSI-Steuerung: VirtIO SCSI single
    • Netzwerkgerät: VirtIO (paravirtualized), disable Firewall
    • Festplatten: Enable IO thread, Async IO: native
    • Fügen Sie die EFI-Platte hinzu.
    • Fügen Sie das TPM-Modul hinzu.
  7. Unter Optionen aktivieren Sie QEMU Guest Agent.
  8. Starten Sie die VM.

Linux-Systeme

  1. Kopieren Sie die VM.
  2. Führen Sie die spezifischen Konfigurationsschritte auf der VM aus:
    • Deinstallieren Sie open-vm-tools:
      • Debian: sudo apt puge open-vm-tools.
      • RHEL: yum remove open-vm-tools.
    • Installieren Sie qemu:
      • Debian: apt-get install qemu-guest-agent.
      • RHEL: yum install qemu-guest-agent.
    • Führen Sie systemctl enable qemu-guest-agent aus.
    • Führen Sie systemctl start qemu-guest-agent aus.
    • Führen Sie dracut --force --add-drivers "virtio_balloon virtio_scsi virtio_console virtio_net virtio_pci" aus.
  3. Fahren Sie die VM herunter und exportieren Sie die VM in vCenter (Über Rechtsclick auf Template > Export OFV Template).
  4. Kopieren Sie die OFV-Vorlage auf den Proxmox Datastore.
  5. Importieren Sie die OFV-Vorlage, z.B.: qm importovf 100 /mnt/USB/PVE-OL9WINCCOA/PVE-OL9WINCCOA.ovf san1.
  6. Ändern Sie die Hardware auf:
    • CPU: x86-64-v2-AES (Linux) kvm64 (Windows)
    • BIOS: OVMF (UEFI)
    • Display: Spice (qxl)
    • Rechner: pc-q35 (latest)
    • SCSI-Steuerung: VirtIO SCSI single
    • Netzwerkgerät: VirtIO (paravirtualized), disable Firewall
    • Festplatten: Enable IO thread, Async IO: native
    • Fügen Sie die EFI-Platte hinzu.
    • Fügen Sie das TPM-Modul hinzu.
  7. Unter Optionen aktivieren Sie QEMU Guest Agent.
  8. Starten Sie die VM.