InfluxDB®-Installation

Dieses Kapitel beschreibt die Installation von InfluxDB®. Die Installation der InfluxDB® ist, wie unterhalb beschrieben, Teil der WinCC OA-Installation. Bitte beachten Sie, dass es eine Datenbank-spezifische Config-Datei gibt (influxdb.conf), welche beim Erstellen eines neuen Projektes innerhalb des WinCC_OA_Proj/config/-Verzeichnisses angelegt wird. Diese Datei ist erforderlich, da die InfluxDB®-Daten projektspezifisch abgelegt werden (WinCC OA_Proj/db/wincc_oa/influx). Die Config-Datei wird automatisch an die Pfade des erstellten Projektes angepasst.

VORSICHT:

Wenn ein NGA-Projekt in ein anderes Verzeichnis oder auf eine andere Maschine kopiert wird, muss die Datei <proj_dir>/config/influxdb.conf manuell editiert werden und die folgenden Pfade angepasst werden.

dir in [meta]
dir in [data]
wal-dir in [data]     
VORSICHT: Bitte beachten Sie, dass wenn ihre Virenscanner auch die Datenbankverzeichnisse scannen, es vereinzelt zu Performanceeinbußen kommen kann.
Wichtig:

Die Datei influxdb.conf beginnt mit der Zeile: #WINCC_OA_DO_NOT_TOUCH_FILE

Diese Zeile bedeutet, dass influxdb.conf während der Projektregistrierung nicht geändert wird.

Beachten Sie, dass vor oder nach #WINCC_OA_DO_NOT_TOUCH_FILE keine Leerzeichen erlaubt sind.

Außerdem muss nach #WINCC_OA_DO_NOT_TOUCH_FILE eine neue Zeile folgen.

Anmerkung: Öffnen Sie den Port 8086 für den eingehenden Traffic für die InfluxDB® auf beiden redundanten Systemen oder auf dem System, das auf eine abgesetzte Datenbank zugreift.

Bei der Verwendung der InfluxDB® in einem verteilten oder abgesetzten System, z.B. wenn mehrere WinCC OA-Systeme in eine Datenbank schreiben, muss diese Datei bearbeitet und die Zeile:

bind-address = "127.0.0.1:8088"

mit der tatsächlichen IP des Datenbankservers ergänzt werden, z.B.:

bind-address = "191.168.0.1:8088"

Für eine detaillierte Installationsbeschreibung der InfluxDB® auf einem abgesetzten Rechner, siehe Kapitel Installation der InfluxDB® auf einem abgesetzten System.

Starten und Herunterfahren einer lokalen InfluxDB® wird standardmäßig durch das NGA InfluxDB®-Backend verwaltet. Die Datenbank wird beim Start des Projektes hochgefahren und wieder heruntergefahren, wenn das Projekt gestoppt wird.

Es ist auch möglich eine herkömmliche Installation der InfluxDB® für ein lokales oder mehrere abgesetzte WinCC OA-Projekte zu verwenden. Diese Datenbank sollte aber beim Hochfahren des Systems gestartet und beim Herunterfahren des Systems gestoppt werden. Lokales Projekt bedeutet ein "gemischtes" Projekt, in dem abgesetzte Projekte auf die lokale InfluxDB® zugreifen. Siehe dazu auch die Abbildung . "Verteiltes Szenario".

InfluxDB® - Ändern des Standard-Passworts

Die InfluxDB®, welche gemeinsam mit WinCC OA installiert wird, hat den folgenden Standardbenutzer und das folgende Standard-Passwort:

DB username: etm
DB password: etm#123

Aus Sicherheitsgründen wird stark empfohlen dieses Passwort vor der ersten produktiven Nutzung der Datenbank anzupassen. Dies kann folgendermaßen durchgeführt werden:

  • Öffnen Sie die Kommandozeile Ihres Betriebssystems.
  • Öffnen Sie die InfluxDB®-CLI -Tools "influx.exe" (zu finden unter <WinCC OA InstallPath>/bin/influx.exe)
  • Geben Sie die folgenden Befehle ein (jeder Befehl muss einzeln mit einem <Enter> bestätigt werden)
auth
username: etm
password: etm#123
set password for "etm" = '<your new password here>'
quit

Nach Änderung des Passworts in der Datenbank kann eine Fehlermeldung innerhalb des WinCC OA-Logs erscheinen. Diese Ausgabe verschwindet, sobald das neue Passwort auch in der Basis-Konfiguration geändert wurde - siehe Beschreibung unterhalb.

Leseperformanz der InfluxDB®

Die Ausführungszeit der Abfrage hängt stark von der Segmentperiode ab. Wir haben die Ausführungszeiten von Abfragen anhand von Segmentzeiträumen von einem Tag und 30 Tagen verglichen und alles andere identisch gelassen.

Wir haben festgestellt, dass diese Ausführungszeiten um den Faktor 9 abweichen können (getestet mit einem Bonuswert von 1).

Längere Segmentperioden verbessern die Abfrageperformanz signifikant. Dies äußert sich sowohl in der niedrigeren CPU-Belastung vom NGA-Manager und der InfluxDB®, als auch im verringerten Hauptspeicherbedarf der Datenbank.