Modbus/TCP-Server - Datenabbildung
Zur Definition der Daten, die der Server den Clients zur Verfügung stellt, werden CNS-Views verwendet. CNS-Views können entweder über den Plantmodel Editor oder die entsprechenden CTRL-Funktionen angelegt werden.
Nachdem eine CNS-View angelegt wurde, muss sie dem entsprechenden Modbus-Server zugewiesen werden. Jedem Server kann eine CNS-View zugewiesen werden. Dadurch ist es möglich, dass jeder Server seinen Clients unterschiedliche Daten zur Verfügung stellt.
Struktur der CNS-View
Eine CNS-View repräsentiert ein Modbus-Datenmodell inklusive mehrerer RTUs mit entsprechenden Datenbereichen. Die korrekte Struktur der CNS-View kann über den Modbus-Tab des Plantmodel Editors automatisch angelegt werden. Eine detaillierte Beschreibung zur Zuordnung und Konfiguration von CNS-Views für den Modbus-Server finden Sie im Kapitel Plantmodel Editor - Modbus.
Beim manuellen Anlegen der CNS-View muss die folgende Struktur beachtet werden:
View - RTU - Speicherbereiche 1 bis 4 - abzubildende Daten
Auf erster Ebene unterhalb der View müssen die RTUs (Remote Terminal Unit) realisiert werden. Die ID dieser Elemente muss bei Konfiguration eines Modbus/TCP-Clients als Unit-Adresse anzugeben (siehe auch Parametrierung des Modbus/TCP-Treibers).
Unterhalb eines jeden RTU-Elements müssen die Speicherbereiche 1 (Input discrete), 2 (Coils), 3 (Input register) und 4 (Holding register) angelegt werden. Es kann nur auf Daten zugegriffen werden die sich in einem dieser Bereiche befinden.
Die Nummern der Speicherbereiche entsprechen der Modbus/TCP-Spezifikation und sind nicht identisch mit den Funktionscodes mit denen auf den Speicherbereich zugegriffen werden muss.
Die Daten selbst werden als Unterelemente des entsprechenden Speicherbereichs angelegt. Die Node-ID dieser Elemente entspricht der Modbus-Adresse des entsprechenden Adressbereichs (siehe auch Definition der Peripherieadresse des Modbus/TCP-Treibers).