Voraussetzungen für Installation

  • WinCC OA Version 3.20.

  • Vorhandene Lizenz für RDB-Archivierung.

VORSICHT: US7ASCII wird standardmäßig von Oracle unter Linux verwendet. Sonderzeichen können nicht gelesen werden und können zu einem Datenverlust führen. Setzen Sie die Umgebungsvariable NLS_LANG=AMERICAN_AMERICA.AL32UTF8 vor dem Projektstart.
Anmerkung: Nach Ablauf der Lizenz kann das Projekt weitere 7 Tage lang (Emergency-Periode) gestartet werden (ohne Parametrierungsanwendungen). Der RDB-Manager richtet sich hierbei nach der Emergency-Periode des Event-Managers.

  • Die erforderlichen Umgebungsvariablen müssen für den Oracle-Server und Oracle-Client gesetzt werden.

  • Auf den Rechnern auf welchen eine RDB-Archivierung betrieben werden soll, muss ein Oracle-.Net-Client installiert werden.

  • Folgende Einschränkungen sind vorhanden:

    • Der Oracle Instant Client wird nicht unterstützt!

    • Oracle Dataguard wird nicht unterstützt!

    • Es dürfen keine lokalen Verzeichnisse für die Auslagerung bei RAC Clustern verwendet werden! Er werden nur shared Verzeichnisse unterstützt!

    • Oracle Multitenant wird nicht unterstützt!

    • Container Datenbanken werden nicht unterstützt!

    • Pluggable Datenbanken werden nicht unterstützt!

Umstieg von RAIMA Datenbank

Wenn Sie von RAIMA-(Alarm)archivierung auf RDB-Archivierung umsteigen, wird die RAIMA-Alarmhistorie importiert. Ein Zugriff auf die RAIMA-Alarmhistorie ist nach dem Umstieg auf RDB mittels paralleler Alarmarchivierung (RAIMA - RDB Parallel) möglich.

VORSICHT:

Die Werthistorie wird nicht übernommen!

Umstieg von HDB

Der Umstieg von einer historischen Datenbank auf eine relationale Datenbank ist möglich. Beim erstmaligen Öffnen des RDB Archiv-Managers über das Systemmanagement werden Sie in einem Informationsfenster gefragt, ob die vorhandenen Datenpunkte mit Value Archiven auf RDB konvertiert werden sollen. Bestätigen Sie mit "Ja", wenn die Archive von HDB auf RDB konvertiert werden sollen. Die Value Archive können manuell gelöscht werden, sofern diese nicht für die parallele Verwendung von HDB und RDB benötigt werden. Siehe Kapitel Konfiguration HDB - RDB Parallel.

VORSICHT:

Das Informationsfenster ob die vorhandenen Datenpunkte mit Value Archiven auf RDB konvertiert werden sollen, wird nur angezeigt, wenn die Config-Einträge useRDBArchive = 1 und defaultArchive = 97 gesetzt wurden, siehe Kapitel Erstmalige Installation.

Anmerkung:

Intern verwendet der RDB Archiv-Manager standardmäßig die Archivnummer 97. Beachten Sie, dass in der Konsole der RDB-Manager mit -num 99 gestartet wird.

Verwendung von HDB und RDB parallel

Wenn die HDB und RDB gleichzeitig verwendet werden sollen, siehe Kapitel Konfiguration HDB - RDB Parallel.

Alarmarchivierung mittels RAIMA und RDB parallel

Für die Voraussetzungen der parallelen Alarmarchivierung mittels RAIMA und RDB, siehe Kapitel Konfiguration Alarmarchivierung Parallel (RAIMA - RDB).

Anmerkung:

Beim Umstieg von HDB auf RDB muss die Gewichtungsparametrierung von den Value Archives (1 bis n) auf den RDB-Manager (99) umgestellt werden.

Umgebungsvariablen

Die Umgebungsvariablen werden in der betriebssystemeigenen Shell bzw. in der DOS-Box (bzw. in den Umgebungsvariablen unter Arbeitsplatz/System) gesetzt:

Beispiel auf einem Windows-Rechner

set ORACLE_SID=stddb

set ORACLE_HOME=D:\oracle\product\19.3.0.0\db_1

set ORACLE_HOSTNAME=atpcknnc.ww300.siemens.net

set PATH=%ORACLE_HOME%\oci\lib\msvc\vc10;%ORACLE_HOME%\bin;%PATH%set PATH=bin;

... etc.

Beispiel für Linux, C-Shell

setenv ORACLE_BASE /disc/oracle

setenv ORACLE_SID db10g

setenv ORACLE_HOME ${ORACLE_BASE}/product/19.3.0.0/Db_1

setenv PATH ${ORACLE_HOME}/bin:${PATH}

Anmerkung: Wie Sie die notwendigen Umgebungsvariablen setzen, erfahren Sie am Ende dieses Kapitels Legen Sie die erforderlichen Umgebungsvariablen für die Bibliotheken mit ldconfig fest.

Beispiel für Linux, Bourne-Shell

ORACLE_BASE=/disc/oracle

ORACLE_SID=db11g

ORACLE_HOME=${ORACLE_BASE}/product/19.3.0.0/Db_1

PATH=${ORACLE_HOME}/bin:${PATH}

Anmerkung: Wie Sie die notwendigen Umgebungsvariablen setzen, erfahren Sie am Ende dieses Kapitels Legen Sie die erforderlichen Umgebungsvariablen für die Bibliotheken mit ldconfig fest.

Wenn diese Umgebungsvariablen in der Shell angegeben werden, müssen sie nach jedem Neustart und nach jedem Login neu eingegeben werden.

Damit diese automatisch geladen werden, sind diese Einträge einzutragen unter:

  • Windows - erweiterte Einstellungen der Arbeitsplatz-Eigenschaften (Systemvariablen oder Benutzervariablen)

  • Linux - die Umgebungsvariablen werden gesetzt unter:

csh -> /etc/profile.d/csh.csh

tcsh -> /etc/profile.d/tcsh.csh

bash -> /etc/profile.d/bash.csh

ksh -> /etc/profile.d/ksh.csh

sh -> /etc/profile.d/sh.csh

Legen Sie die erforderlichen Umgebungsvariablen für die Bibliotheken mit ldconfig fest

Führen Sie die folgenden Schritte aus, um die Bibliothekspfade korrekt anzugeben:

  • Erstellen Sie eine Konfigurationsdatei (z. B. oracle.conf) im Verzeichnis /etc/ld.so.conf.d/ und fügen Sie den richtigen Oracle-Bibliotheksordner hinzu, z.B. /home/luaccwsrp/app/19client/lib
  • Führen Sie den Befehl ldconfig aus, um Ihre Änderungen zu übernehmen.